Sarah Vetsch, geb. 11.10.1978, Kunstmalerin und Medienschaffende, Mutter eines Sohnes.
Ausbildung
2016-18 Ausbildung zur Kunsttherapeutin/Maltherapeutin IAC 2002-07 FHNW, Diplom Medien und Kunst HGK 1997-2000 Comart Zürich, Diplom als Bewegungsschauspielerin 1995-97 HGKZ, Vorkurs, anschliessend Weiterbildung Visuelle Kommunikation mit Austauschsemester in Graz Skills: Filmproduktion, Kamerafrau (Dreh/Schnitt), Post-Produktion, Casting, VJ Anwendung von: Word, Excel, Powerpoint, Photoshop, FinalCut Pro, Avid Grundkenntnisse in: DVD Studio Pro, Max MSP, Flash, Steinberg Audio, News Star Techniken der Kunstmalerei Sprachen: deutsch (Muttersprache) französich (gute Kenntnisse) englisch (gute Kenntnisse) Berufliche Erfahrung
2010-16 Realisation als Freelance von Werbeclips, Videoberichten und Firmenporträts u.a. für theia.tv, Regio TV Niederwil, Art-tv Zürich, Richterich und Partner AG Speziell zu erwähnen für Eyeworks Schlieren: 100% Redaktion, Casting, Kamera von „Bauer ledig sucht“ TV 3Plus 2009 100% VJ für Starnet Media AG Zürich, Realisation von Reportagen und Gemeindeporträts 2007-08 100% Redaktionsassistentin, Video-Fieldcasterin für Faro TV Zürich von „Bauer ledig sucht“ TV 3Plus dazwischen Realisation von Firmenporträts als VJ für Cityguide, AG Adliswil 2007 100% Praktikum als Produzentin für Condorfilms AG Zürich |
Spiegelbilder Text lesen
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Grossformatige Bilder, ein schneller expressiver Pinselstrich und eine spontane Geste würden wohl am besten die Ausdrucksweise der Künstlerin Sarah Vetsch (geb. 1978 in Dietikon) auf den Punkt bringen.
Da kommt der Vergleich mit „den jungen Wilden“, einer Künstlerbewegung der 80er Jahre schnell auf, die gezielt mit raschem Pinselstrich und kräftiger Farbigkeit sich von den repressiven Zwängen des Intellekts der über die Kunst vergangene Dekade befreien wollte. Stilistisch betrachtet ergeben sich weitere Ansatzpunkte aus dieser Bewegung: Sarah Vetsch malt die Bilder innert weniger Stunden, es zählt die Dynamik des Pinselstrichs vermischt mit teils kräftigen Farben, was den individuellen Empfindungen der Protagonistin entspricht.
Worin sich ihre Arbeit deutlich unterscheidet, ist im Sinn ihrer Entstehung. Die Motive sind eine Suche nach sich selbst und sind daher weit von der Unbekümmertheit „der jungen Wilden“ entfernt. Im spontanen Ausdruck des Pinselstrichs nähert sich die Künstlerin den vielen Persönlichkeiten in sich die sie durch andere Menschen erfährt. Ihre Menschenbilder sind Spiegelbilder, die ihre Stimmungen, Sehnsüchte und Wünsche an die Oberfläche bringen.
Die für die Porträts ausgesuchten Modelle inspirieren sie, nicht gekannte Merkmale von sich selbst zu entdecken, sich diesen zu nähern oder diese abzuweisen, was sich direkt in den gemalten Persönlichkeiten ausdrückt. Dieser Akt entsteht intuitiv und hängt von den jeweiligen Emotionen der Künstlerin ab.
Der Malprozess zeigt das sich Schälen von aussen nach innen. Schicht für Schicht entsteht beim Malen der Mensch wie er sich von innen zeigt. Sarah Vetsch sieht sich als forschende Kraft diesen Prozess zu untersuchen und darzustellen.
Als finale Essenz könnte man aussagen: „Menschenbilder“ ist der Prozess einer inneren Wahrnehmung von fremden und bekannten Persönlichkeiten, die allesamt integriert werden möchten, damit sie schlussendlich gelebt werden.